Aufgabe
Die Stadt Luxemburg setzt sich für die Gleichstellung der Geschlechter im Sport ein. Dieses Engagement steht im Einklang mit den Prinzipien der Europäischen Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern auf lokaler Ebene.
In der Schöffenratserklärung 2023–2029 werden die Verpflichtungen der Stadt in diesem Bereich in Grundzügen dargelegt:
- Für Frauen organisierte Sportveranstaltungen sowie damit verbundene Vorträge und Gesprächsrunden werden unterstützt und gefördert.
- Bei Sportangeboten sind die Interessen von Jungen und Mädchen zu berücksichtigen.
Ziel ist es:
- Allen Bürgerinnen und Bürgern einen gleichberechtigten Zugang zu Sportstätten zu gewähren und ihnen dieselben Möglichkeiten zu bieten, den Sport ihrer Wahl auszuüben.
- Den Frauensport zu fördern und anderen Frauen und Mädchen als Inspiration zu dienen.
- Geschlechtsspezifische Stereotypen abzubauen, damit alle Menschen, unabhängig von ihrem Geschlecht, den Sport ihrer Wahl ausüben können.
- Kommentare gegenüber und Übergriffe auf Frauen* und Personen aus der LGBITQ+-Community, die Sport im öffentlichen Raum treiben, einzudämmen, damit alle Menschen ihren bevorzugten Sport treiben können, wann und wo sie wollen.
Kollektiv „Egalité F/H dans le sport“
Das Kollektiv „Égalité F/H dans le sport“ (Chancengleichheit im Sport), dem auch die Stadt angehört, setzt sich aus den luxemburgischen Gemeinden zusammen, die die erste Ausgabe des Internationalen Tags des Frauensports in Luxemburg initiiert haben.
Die Initiative wird vom Conseil National des Femmes du Luxembourg (CNFL) unterstützt, der auch ihre Koordination übernimmt.
Internationaler Tag des Frauensports
Der Internationale Tag des Frauensports wurde 2014 zuerst in Frankreich eingeführt. Da der Frauensport in den Medien unterrepräsentiert ist, hat der Conseil supérieur de l'audiovisuel français in Zusammenarbeit mit dem Comité national olympique et sportif français den Internationalen Tag des Frauensports ins Leben gerufen. Dessen Ziel ist es, dem Frauensport zu mehr Sichtbarkeit zu verhelfen und seine Präsenz in den Medien zu erhöhen.
Der Internationale Tag des Frauensports zielt darauf ab, jene Ungleichheiten zu beseitigen, die im Sport nach wie vor präsent sind:
- Viele Umfragen zeigen, dass weniger Frauen aktiv Sport treiben, was häufig auf geschlechtsspezifische Stereotypen und eine ungleiche Verteilung der familiären Pflichten zurückzuführen ist.
- Die Ausübung bestimmter Sportarten durch Frauen (z. B. Fußball, Rugby, Boxen) unterliegt nach wie vor Stereotypen und Vorurteilen.
- Die Berichterstattung über Frauensportveranstaltungen in den Medien ist unzureichend.
- In den institutionellen Strukturen des Sports (Vereine, Verbände usw.) sind Frauen in den Bereichen Management und Entscheidungsfindung weniger häufig vertreten.
2025
- Erstellung eines Videoporträts der Preisträgerin der Elsy-Jacobs-Ehrung 2024, Ankie Timmers, durch den Service Communication et relations publiques (Dienststelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit). Videoporträt, das anlässlich des Internationalen Tags des Frauensports ausgestrahlt wurde. Zum Video auf Instagram
- Organisation eines „Mardi littéraire“ (Literarischer Dienstag) am 25. Februar 2025 in der Lëtzebuerg City Bibliothèque zum Thema Gleichstellung und Inklusion im Sport. Weitere Informationen
2024
- Gesprächsrunde zum Thema Frauen im Sport in Luxemburg im Cercle Cité (Januar 2024).
- Großer Artikel über Frauensport in der Januar-Ausgabe des Magazins City, in dem das Engagement der Vereine der Stadt Luxemburg hervorgehoben wird. Zum Artikel
Elsy-Jacobs-Ehrung
Die „Mérite Elsy Jacobs“ (Elsy-Jacobs-Ehrung) ist ein Förderpreis für die Chancengleichheit im Sport, der an eine Person aus dem Sportbereich verliehen wird, die sich besonders für die Gleichbehandlung von Frauen und Männern im Sport engagiert hat. Im Jahr 2023 wurde die Ehrung zum ersten Mal an zwei Personen verliehen: auf nationaler Ebene sowie auf lokaler Ebene durch die Stadt Luxemburg.






2024 – Ankie Timmers
Ankie Timmers ist eine international bekannte Sportlerin im Powerlifting, die seit vielen Jahren in der Sporthalle in Hamm trainiert. Die Athletin hat bei der Weltmeisterschaft 2018 die Silbermedaille und bei der Europameisterschaft 2019 die Goldmedaille gewonnen. Neben ihren sportlichen Leistungen, die ihr zahlreiche Titel eingebracht haben, wird Ankie Timmers für ihre unermüdlichen Bemühungen im Bereich der Förderung des Kraftdreikampfs für Frauen geschätzt. Sie koordiniert heute den Frauensport innerhalb der Powerlifting & Weightlifting Federation Luxembourg.
2023 – Jeanny Lauer, CSL
Jeanny Lauer, die seit 25 Jahren das Sekretariat und die Finanzverwaltung des Leichtathletikclubs CSL Athletics betreut, setzt sich mit Hingabe für die Gleichbehandlung der Sportlerinnen und Sportler bei Wettkämpfen ein.
Gender Equality Day – Ladies Tennis Masters Luxembourg
Unterstützung des Turniers und Zusammenarbeit mit der IWTP (International Women’s Tennis Promotion) im Rahmen des internationalen Tennisturniers „Luxembourg Ladies Tennis Masters“.
- Organisation einer „Letz talk“-Gesprächsrunde über die Gleichstellung der Geschlechter, insbesondere im Sport, aber auch im Showbusiness (Amphitheater Coque).
- Organisation eines Tenniskurses für eine Klasse des Zyklus 4 der städtischen Grundschule mit bekannten Tennisspielerinnen.
Festival für Frauenradrennsport
Unterstützung des Elite-Radrennens Elsy Jacobs in zwei Etappen, davon eine auf dem Gebiet der Stadt Luxemburg, organisiert vom SaF-Zéisséng im Rahmen des Festivals für Frauenradrennsport Elsy Jacobs: Übernahme verschiedener Kommunikationsmaßnahmen zur Förderung der Sichtbarkeit von Frauen im Radrennsport.









