Kontrollbesuche und Überwachung der Flüssigkeitsaufnahme

Der Hitzeaktionsplan des Ministeriums für Gesundheit bietet Personen über 75 Jahren die Möglichkeit, sich beim Sozialamt ihrer Gemeinde für Kontrollbesuche und eine Überwachung der Flüssigkeitsaufnahme anzumelden, sofern sie allein leben (bzw. mit einer nur eingeschränkt autonomen Person), nur eingeschränkt autonom sind, wenig soziale Kontakte pflegen und keine Hilfe von der Pflegeversicherung erhalten.

Hitzewellen können insbesondere für ältere Menschen sowie für allein lebende, kranke Menschen eine Gefahr darstellen. Oft werden von solchen Personen die Warnzeichen eines Flüssigkeitsmangels oder einer Überhitzung nicht erkannt. Da sie kaum eine Möglichkeit haben, sich gegen hohe Temperaturen zu schützen, kann sich ihr Zustand schnell verschlechtern. Deshalb ist es äußerst wichtig, dass diese Menschen in Zeiten großer Hitze regelmäßig besucht werden, damit eine Verschlechterung ihres Gesundheitszustands rechtzeitig bemerkt werden kann.

Bei Personen, die sich zur Teilnahme am Hitzeaktionsplan eingeschrieben haben, wird zunächst ein Hausbesuch zur Einschätzung der Umstände durchgeführt. Bei Bedarf finden dann Hausbesuche zur Überwachung der Flüssigkeitsaufnahme statt, sofern die Gesundheitsbehörde bei einer Hitzeperiode den Hitzeaktionsplan veranlasst hat. Die Besuche werden von den Pflegenetzwerken durchgeführt.