Vorstellung

Luxemburg ist eine Stadt voller erstaunlicher Kontraste: Neben den Überresten der Festungsanlage und den klassizistischen Gebäuden des 18. und 19. Jahrhunderts sind auch herausragende Beispiele der zeitgenössischen Architektur zu finden. Am 17. Dezember 1994 wurden die Altstadtviertel sowie die Überreste der Festungsanlage der Stadt Luxemburg in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen.

Die UNESCO setzt sich weltweit für die Identifikation, den Schutz und den Erhalt des natürlichen und kulturellen Erbes ein, da ihm eine herausragende Bedeutung für die Menschheit beigemessen wird.

Vor diesem Hintergrund haben die Stadt Luxemburg und die Commission nationale pour la coopération avec l’UNESCO (Nationale Kommission für die Zusammenarbeit mit der UNESCO) ein Video produziert, das die Altstadt und die Festungsmauern aus einem anderen Blickwinkel präsentiert.

Außergewöhnlicher universeller Wert

Aufgrund ihrer strategisch günstigen Lage stellte die Festung Luxemburg vom 16. Jahrhundert bis zu ihrer Schleifung im Jahr 1867 eine der wichtigsten Befestigungsanlagen Europas dar. Sie wurde im Verlauf der einander ablösenden machthabenden europäischen Großmächte (Heiliges Römisches Reich deutscher Nation, das Haus Burgund, die Habsburger, die spanische und französische Krone und schließlich Preußen) mehrfach ausgebaut, und so ist die Befestigungsanlage ein Zeugnis der Militärarchitektur verschiedener Jahrhunderte.

  • Auszug aus den Kriterien für die Aufnahme in die Welterbeliste: „(iv) ein hervorragendes Beispiel eines Typus von Gebäuden, architektonischen oder technologischen Ensembles oder Landschaften darstellen, die einen oder mehrere bedeutsame Abschnitte der Menschheitsgeschichte versinnbildlichen.“
  • Eingetragenes Gut: 29,94 ha
  • Pufferzone: 108,73 ha

Das gesamte Gebiet, das von der UNESCO als Welterbestätte unter Schutz gestellt wurde, umfasst 138,13 Hektar – dies entspricht etwa 2,7 % des Stadtgebiets. Das geschützte Gebiet besteht aus einer Kernzone und einer Pufferzone. Für die Kernzone besteht ein besonders hoher Schutz: Sie ist von der Pufferzone umgeben, deren Nutzung und Entwicklung streng reguliert sind, um für zusätzlichen Schutz der Welterbestätte zu sorgen.

UNESCO Visitor Center

Das UNESCO-Besucherzentrum gibt Auskunft über die Aufgaben der UNESCO, die Entstehungsgeschichte und Bedeutsamkeit der Welterbestätten, die Merkmale der Welterbestätte in Luxemburg sowie die zum Erhalt und zur Einbindung der Stätte in die städtebauliche Entwicklung getroffenen Maßnahmen. Der Eintritt ist kostenlos.

Pädagogische Malsets

Nachstehend können Sie verschiedene Malsets herunterladen, die bei Kindern ein Bewusstsein für das historische Stadtbild der Hauptstadt schaffen sollen. Sie wurden von den Architekten Isabelle Van Driessche, Arnaud de Meyer und André Haagen entworfen. Die Farben stehen jeweils für die verschiedenen Bauepochen der Stadt. Auf diese Weise können die Kinder das architektonische Erbe Luxemburgs mit seinen alten Vierteln und der Festungsanlage spielerisch entdecken und besser kennenlernen.

Welterbestädte

Organization of World Heritage Cities

Architektur

LUCA Luxembourg Center for Architecture – Architekturstiftung

Ordre des Architectes et des Ingénieurs-Conseils (Kammer für Architekten und beratende Ingenieure, OAI)

Die dritte Auflage des zeitgenössischen Architekturführers (architectour.lu) enthält vier Touren, auf denen Sie die zeitgenössische Architektur, die Ingenieurbauwerke sowie die städtebaulichen Besonderheiten der Stadt erkunden können.