Feierliche Verleihung der Elsy-Jacobs-Ehrung
Am Mittwoch, den 12. November 2025 fand die Verleihung der Elsy-Jacobs-Ehrung in Anwesenheit des gleichnamigen Vereins sowie des Bürgermeister- und Schöffenkollegiums im Kulturzentrum Schéiss in Luxemburg-Belair statt.
Die „Mérite Elsy Jacobs“ ist ein Förderpreis für die Chancengleichheit im Sport. Er wird an eine Person aus dem Sportbereich verliehen, die sich besonders für die Gleichbehandlung von Frauen und Männern im Sport engagiert hat.
Die feierliche Verleihung fand im Beisein von Yuriko Backes, Ministerin für Gleichstellung und Diversität, Georges Mischo, Minister für Sport, Lydie Polfer, Bürgermeisterin der Stadt Luxemburg, Simone Beissel, Schöffin für Sport, sowie Maurice Bauer statt, der als Erster Schöffe für die Chancengleichheit zuständig ist.
Elsy-Jacobs-Ehrung auf lokaler Ebene
Für die Ausgabe 2025 des Preises erhielt Christiane Eiffes, ehemalige Tanzpädagogin am Konservatorium der Stadt Luxemburg, die Elsy-Jacobs-Ehrung auf lokaler Ebene. Christiane Eiffes spielt für den zeitgenössischen Tanz in Luxemburg eine wichtige Rolle: Sie hat die landesweite Choreographielandschaft tief geprägt und wesentlich zur Entwicklung und Strukturierung des zeitgenössischen Tanzes in Luxemburg beigetragen, sowohl auf künstlerischer als auch auf institutioneller Ebene. Seit den 1970er Jahren setzt sie sich für die Förderung und Unterrichtung des klassischen Tanzes für Jungen ein. Dabei achtet sie darauf, ihnen eine – damals noch nicht existierende – spezifische Betreuung zu bieten und ihre Integration in eine Welt zu fördern, die lange Zeit als ausschließlich weiblich wahrgenommen wurde. So konnte Christiane Eiffes den Weg für die allgemeine Verbreitung des Ballettunterrichts für Jungen in Luxemburg ebnen.
Elsy-Jacobs-Ehrung auf nationaler Ebene
Auf nationaler Ebene wurde die Elsy-Jacobs-Ehrung an Nicole Wampach verliehen. Als leidenschaftliche Anhängerin des Kunstturnens und der Rhythmischen Sportgymnastik gründete sie 1993 den G.R.S. Differdange, den ersten Verein für Rhythmische Sportgymnastik in Luxemburg, dessen Präsidentin sie bis 2015 war. Im Laufe ihrer Karriere hat sie als Freiwillige zahlreiche Athletinnen und Athleten bei Wettkämpfen und Vorführungen begleitet.