07.07.2025
Umwelt und Sauberkeit
Photos prises pendant la plantation ensemble avec les enfants
Stadtviertel  |  Weimerskirch

Am Freitag, den 4. Juli 2025 hat die Stadt Luxemburg durch die Pflanzung eines Mikrowalds auf einem an den Friedhof von Weimerskirch angrenzenden Grundstück ihr Engagement für den Klimaschutz bekräftigt. Bei dieser Aktion, die im Rahmen des Klimatags vom Klima-Bündnis Lëtzebuerg ins Leben gerufen wurde, pflanzten Freiwillige gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern des Foyer scolaire (Schülerhort) in Eich unter der Aufsicht des Service Cimetières (Dienststelle Friedhöfe) insgesamt 300 Bäume und Sträucher, die künftig das Naturerbe der Stadt Luxemburg bereichern. Bereitgestellt wurden die Jungpflanzen mit einer Höhe von etwa 70 cm vom Stadtgarten Grow Together, Grow Green, der von Topotek1 im Rahmen der Freiluftausstellung LUGA-Luxembourg Urban Garden entworfen wurde und Teil des LUGA Labs im Herzen des Odendahl-Parks ist. Im Herbst 2025 werden dann noch einmal etwa 350 Bäume gepflanzt. Die Pflanzung dieses „Tiny Forest“, der zweite seiner Art auf dem Gebiet der Hauptstadt, fand im Beisein von Maurice Bauer, dem für Umweltfragen zuständigen ersten Schöffen, statt.

Derartige Mikrowälder sind besonders dicht und klein. Sie umfassen drei bis fünf Bäume und Sträucher pro Quadratmeter und eignen sich hervorragend für das städtische Umfeld. Die Stadtwälder tragen jedoch nicht nur zur Verschönerung von Stadtvierteln bei: Sie verbessern auch die Luftqualität durch Staubfilterung und Sauerstoffanreicherung. Außerdem binden sie CO2 aus der Atmosphäre, kühlen Straßen und öffentliche Plätze durch Luftbefeuchtung und schaffen einen vielfältigen Lebensraum für Tiere. Nicht zuletzt haben sie positive Auswirkungen auf die psychische und physische Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger. Studien haben zudem gezeigt, dass eine größere Anzahl kleiner und mittelgroßer Grünflächen, die gut über ein bestimmtes Gebiet verteilt sind, die Bildung von Hitzeinseln verringern und die Kühlung verstärken.

Umweltmaßnahmen der Stadt

Angesichts der Dringlichkeit des Klimawandels und um ihre in der Schöffenratserklärung 2023–2029 festgelegten Verpflichtungen zu erfüllen, hat die Stadt Luxemburg den Naturschutz zur obersten Priorität erklärt. Deshalb setzen sich der Service Forêts (Dienststelle Wälder) und der Service Parcs (Dienststelle Parkanlagen), die für die Pflege der Wälder und Grünflächen auf dem Gebiet der Hauptstadt verantwortlich sind, in enger Zusammenarbeit mit dem Umweltbeauftragten dafür ein, die Waldökosysteme widerstandsfähiger zu machen und die Stadt- und Parkbäume zu schützen. Das Umweltengagement der Stadt beschränkt sich jedoch nicht auf den Schutz des existierenden Bestandes: Dank der Bemühungen der städtischen Dienststellen und staatlichen Stellen sollen auf dem Gebiet der Hauptstadt bis 2030 zudem mehr als 30 000 neue Bäume gepflanzt werden.